Stippvisite Mosel
Urlaubszeit ist Reisezeit und somit Grund genug Berlin für ein paar Tage den Rücken zu kehren. Ziel war die Mosel, genauer Bernkastel-Kues. Mangels Form jedoch ohne Rad oder irgendwelche Ambitionen zu unnötiger Bewegung. Also ins Auto gesetzt und knappe sechs Stunden später ist die Mosel in Sicht. Landschaftlich sehr reizvoll und in Bernkastel-Kues beschleicht einen nicht seltendas Gefühl durch eine Postkarte zu spazieren. Weit wichtiger für den geplagten Großstädter, niemand ist gehetzt von Terminen, Deadlines oder Kick-off-Meetings. Eine fast meditative Freizeitstimmung zieht sich durch das Moseltal.
Auch wenn wir selbst ohne Rad unterwegs waren, konnten wir feststellen, dass die Radinfrastuktur sehr gut ausgebaut ist. Es gibt Verleihstationen, Ladestationen für E-Bikes und das gut ausgebaute Radwegenetz hat nur wenige Berührungspunkte mit dem Straßenverkehr. Das Terrain bietet für jeden Geschmack etwas, von topfeben direkt entlang der Mosel bis hin zu ambitionierten Anstiegen rechts und links des Flusses.
Sehenswürdigkeiten finden sich mehr als genug: z.B. das Römerweinschiff in Neumagen-Dhron, das Buddha-Museum in Traben-Trarbach und selbst Trier mit seinen römischen Hinterlassenschaften lässt sich gut erreichen.
Eine Tourenempfehlung haben wir trotzdem. Ausgangspunkt ist Bernskastel-Kues. Von hieraus hangelt man sich die Mosel entlang von einem zum nächsten Winzer bis nach Traben-Trarbach. Unterwegs bieten sich reichlich Gelegenheiten die Perlen des dortigen Landbaus zu probieren (den Wein natürlich nur sehr sparsam). Wer anschließend für die Rückfahrt zu zerscheppert ist, kann sich bequem auf das Sonnendeck eines Moseldampfers zurückziehen und und bei einem Bierchen in den Sonnenuntergang schippern. Die Fahrradmitnahme kostet entspannte zwei Euro.
Generell versteht man sich an der Mosel aufs gute Leben. Von daher eine klare Empfehlung egal, ob mit oder ohne Rad.
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